3nach9 am 23. August


3nach9 am 23. August

Zur August‐Ausgabe der Radio Bremen‐Talkshow 3nach9 haben Judith Rakers und Gio­vanni di Lorenzo bereits fol­gende Gäste zugesagt:

Jürgen Trittin

Er ist ein Grü­ner der ers­ten Stunde: Jür­gen Trit­tin. 1980 tritt der gebür­tige Bre­mer der neu gegrün­de­ten Par­tei „Die Grü­nen“ bei und sitzt fünf Jahre spä­ter als ihr Frak­ti­ons­chef im nie­der­säch­si­schen Land­tag. Stets pro­vo­ka­tiv und pola­ri­sie­rend geht „Mr. Dosen­pfand“ kei­nem Streit aus dem Weg und gilt als pro­fi­lier­ter Kämp­fer für Umwelt‐ und Kli­ma­schutz, für Men­schen­rechte und Abrüs­tung. 2023 zieht sich der 1,96-Meter-Hüne und lang­jäh­rige Abge­ord­nete aus der Poli­tik zurück. Nach 25 Jah­ren im Bun­des­tag schaut der eins­tige Haus­be­set­zer auf ein tur­bu­len­tes Leben zurück, in dem er vie­les erreicht hat, was unmög­lich erschien. Wie sich sein All­tag seit­her ver­än­dert hat, wel­che Zukunfts­pläne er schmie­det und warum ihn das Thema Unge­rech­tig­keit der­zeit beson­ders umtreibt, erläu­tert der ehe­ma­lige Bun­des­um­welt­mi­nis­ter Jür­gen Trit­tin bei 3nach9.

Jessica von Bredow‐Werndl

Sie ist Doppel‐Olympiasiegerin 2024 und noch dazu die Sie­ge­rin der Her­zen: Dres­sur­rei­te­rin Jes­sica von Bredow‐Werndl. Nach­dem sie bereits vor drei Jah­ren zwei­mal Gold bei den Olym­pi­schen Spie­len in Tokio holte, gelingt ihr nun auch der zwei­fa­che Sieg in Paris. Jes­sica von Bredow‐Werndl lie­fert gemein­sam mit ihrem Pferd Dalera eine her­aus­ra­gende Einzel‐Kür ab und gewinnt mit knap­pen 0,12 Pro­zent Vor­sprung auch mit der deut­schen Dressur‐Equipe. Gemein­sam mit ihrer Fami­lie lebt die 38‐Jährige auf Gut Auben­hau­sen in der Nähe von Rosen­heim, wo sie nicht nur trai­niert, son­dern auch junge Dres­sur­pferde aus­bil­det. Wie die Ober­baye­rin ihr Leben als zwei­fa­che Mut­ter und Reit­profi managt, was ihr das Leben und Arbei­ten mit Pfer­den bedeu­tet und wieso sie nach einer Nah­tod­erfah­rung im Jahr 2010 ihr Leben änderte, das berich­tet Jes­sica von Bredow‐Werndl bei 3nach9.

Jessy Wellmer

Jessy Well­mer ken­nen Zuschauer und Zuschaue­rin­nen als Mode­ra­to­rin aus den „Tages­the­men“ oder aus der Sport­be­richt­erstat­tung des „Mor­gen­ma­ga­zins“, der „Sport­schau“ und zahl­rei­chen Sport­groß­ereig­nis­sen. In Mecklenburg‐Vorpommern auf­ge­wach­sen, hat sie bis heute einen Blick auf die Wie­der­ver­ei­ni­gung und auf die gesell­schafts­po­li­ti­sche Ent­wick­lung im Land. Aktu­ell beschäf­tigt sich die Jour­na­lis­tin mit der ARD‐Fernseh‐Dokumentation „Machen wir unsere Demo­kra­tie kaputt?” und fragt sich, warum so viele Men­schen am poli­ti­schen Sys­tem in Deutsch­land zwei­feln, wer die Kri­ti­ker sind und was sie wol­len. Wie Jessy Well­mer den bevor­ste­hen­den, zuge­spitz­ten Wahl­kampf in Sach­sen und Thü­rin­gen erlebt, erzählt sie bei 3nach9.

Martina Bogdahn

Mar­tina Bog­dahn hatte bereits als Kind unge­wöhn­li­che und klare Ziele: Die heute in Mün­chen lebende Foto­gra­fin wollte unbe­dingt in einer Stadt und in einer Straße woh­nen, in der es kei­nen ein­zi­gen Baum gibt. Dass es mit ihrem Auf­wach­sen auf einem Ein­öd­hof in Mit­tel­fran­ken zu tun hat, wird sich nicht abstrei­ten las­sen. Aber wie schafft man es mit sei­nem Roman, einem Erst­lings­werk, direkt ganz oben auf der Best­sel­ler­liste zu lan­den und den Nerv vie­ler Leser und Lese­rin­nen zu tref­fen? Wel­chen Anteil der Sän­ger und Solo‐Musiker Thees Uhl­mann an der Ver­öf­fent­li­chung des Buches hatte und was die Mühle ihrer Eltern und das Brot­ba­cken bis heute in ihr aus­lö­sen, ver­rät Mar­tina Bog­dahn bei 3nach9.

Timon Krause

Nicht erst seit sei­nem Gast­spiel bei „Let‘s Dance“ gehört Timon Krause zu den bekann­tes­ten Men­ta­lis­ten Deutsch­lands. Der stu­dierte Phi­lo­soph wächst im Müns­ter­land auf, fin­det sei­nen Men­tor in Neu­see­land und steht heute welt­weit auf gro­ßen Büh­nen. Der 30‐Jährige kann inner­halb von kür­zes­ter Zeit die Gedan­ken sei­nes Gegen­übers lesen und beein­druckt so sein Publi­kum immer wie­der aufs Neue. Bei sei­nem letz­ten 3nach9‐Besuch ver­setzte er das Publi­kum in Stau­nen, indem er Gio­vanni di Lorenzo kur­zer­hand hyp­no­ti­sierte. Was sich der Gedan­ken­künst­ler und Enter­tai­ner für sei­nen Bremen‐Besuch im August ein­fal­len lässt, wird natür­lich nicht ver­ra­ten. Nur so viel: Fas­zi­na­tion und Stau­nen sind garantiert.

Werner Pfeifer

„Wenn ich sage, dass ich ein Stein­zeit­mensch bin, dann ist es der Gip­fel, den man errei­chen kann!“, sagt Muse­ums­päd­agoge Wer­ner Pfei­fer. Und er muss es wis­sen: Pfei­fer ist Deutsch­lands ein­zi­ger haupt­be­ruf­li­cher meso­li­thi­scher Jäger und Samm­ler und arbei­tet im Stein­zeit­park Dith­mar­schen in Albers­dorf, einem archäo­lo­gi­schen Frei­licht­mu­seum in Schleswig‐Holstein. Was war in den alten Zei­ten wirk­lich bes­ser als heute? Und warum liebt es Wer­ner Pfei­fer, der in Otavi in Nami­bia auf­ge­wach­sen ist, so sehr, wie ein Stein­zeit­mensch zu leben? Span­nende Ein­bli­cke in das Leben von Wer­ner Pfei­fer gibt es in der Arte‐Dokumentation „Zeit­reise ins Stein­zeit­camp“ und am 23. August bei 3nach9.