3nach9 am 20. September


3nach9 am 20. September

Zur September‐Ausgabe der Radio Bremen‐Talkshow 3nach9 haben Judith Rakers und Gio­vanni di Lorenzo bereits fol­gende Gäste zugesagt:

Hape Kerkeling

Im Jahr 1984, also vor 40 Jah­ren, betritt ein Schü­ler die Bühne der Radio Bremen‐Jugendsendung „Klons“ und imi­tiert diverse Gäste einer fik­ti­ven Talk­show. Nur fol­ge­rich­tig, dass die­ser Schü­ler anläss­lich sei­nes bal­di­gen 60. Geburts­tags zurück zu sei­ner alten Wir­kungs­stätte kommt – in die Radio Bremen‐Talkshow 3nach9. Die Rede ist von Hans‐Peter Wil­helm Ker­ke­ling. Die­ser Hape Ker­ke­ling legte in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten eine nicht ver­gleich­bare Kar­riere hin: Mit Sen­dun­gen wie „Kän­guru“, „Total Nor­mal“, „Hape trifft“ und „Let’s Dance“, den Figu­ren Han­ni­lein, Köni­gin Bea­trix, Uschi Blum oder Horst Schläm­mer geht er ins kol­lek­tive Gedächt­nis der TV‐Nation ein. Der Enter­tai­ner, Schau­spie­ler, Mode­ra­tor und Kaba­ret­tist wird viel­fach mit Prei­sen aus­ge­zeich­net. Als Autor ist er Inspi­ra­tion für viele Pil­gernde und erreicht mit sei­nen Büchern und den Ver­fil­mun­gen die­ser Mil­lio­nen Men­schen. Jetzt legt der gebür­tige Reck­ling­hau­se­ner nach und berich­tet über die bewegte Geschichte sei­ner Fami­lie und Vor­fah­ren. Er bit­tet dafür um etwas Zeit – und 3nach9 gibt ihm diese aus­ge­spro­chen gern.

Katarina Witt und Lavinia Nowak

Im Som­mer hat sie in Paris olym­pi­sche Luft geschnup­pert – die Welt­klas­se­ath­le­tin Kata­rina Witt. Die Dop­pel­olym­pia­sie­ge­rin und vier­fa­che Welt­meis­te­rin ist auf der gan­zen Welt bekannt. Der inter­na­tio­nale Durch­bruch gelingt der Eis­kunst­läu­fe­rin 1984 mit der Gold­me­daille bei den Olym­pi­schen Win­ter­spie­len in Sara­jevo. Vier Jahre spä­ter wie­der­holt sie die­sen Erfolg im kana­di­schen Cal­gary. Mitte der 1990er Jahre wagt sie ihr Come­back, mit dem Ziel, erst­mals für das ver­ei­nigte Deutsch­land bei den Olym­pi­schen Spie­len in Lil­le­ham­mer anzu­tre­ten. Über diese Zeit, die sie mit ihrer Trai­ne­rin Jutta Mül­ler noch enger zusam­men­wach­sen ließ, wurde nun ein Spiel­film gedreht. Die Schau­spie­le­rin Lavi­nia Nowak ver­kör­pert Kata­rina Witt auf beein­dru­ckende Art und Weise. Wie es war, plötz­lich sei­nem opti­schen Klon gegen­über­zu­ste­hen und was beide neben ihrer Art zu Lachen noch ver­bin­det, berich­ten Kata­rina Witt und Lavi­nia Nowak gemein­sam bei 3nach9.

Jan Weiler

Seine Werke – alle Best­sel­ler: Über das Leben in einer ita­lie­ni­schen Groß­fa­mi­lie, das Leben mit früh‐ und spät­pu­ber­tie­ren­den Kin­dern oder das Leben eines Poli­zis­ten. Es gibt wohl kaum jeman­den, der nicht ein Buch von Jan Wei­ler gele­sen hat. Der Jour­na­list und Schrift­stel­ler ver­kün­dete kürz­lich, er wolle schrei­ben, bis er „tot umfalle“. Schrei­ben, das macht er auf äußerst geist­rei­che, tief­sin­nige und humor­volle Weise. Jetzt hat sich der Kolum­nist einem neuen Thema gewid­met: Er sin­niert über die Liebe. Wel­che Rolle seine Deutsch­leh­re­rin in sei­nem Wer­de­gang ein­nimmt, seit wann seine „Gefall­sucht dra­ma­tisch abge­nom­men“ hat und warum eine lebens­be­droh­li­che Erkran­kung etwas damit zu tun hat, berich­tet Jan Wei­ler bei 3nach9.

Magdalena Hoffmann

Wenn sie zur Arbeit geht, ist erst ein­mal Mus­kel­kraft von Nöten. Denn das Arbeits­ge­rät von Mag­da­lena Hoff­mann ist fast 1,80 Meter groß und wiegt um die 40 Kilo­gramm. Die Musi­ke­rin ist eine der ein­fluss­reichs­ten Har­fe­nis­tin­nen die­ser Zeit. Bereits im Alter von vier Jah­ren ist der gebür­ti­gen Schwei­ze­rin klar, dass die Harfe das für sie pas­sende Instru­ment ist. Heute ist sie Solo‐Harfenistin im Sym­pho­nie­or­ches­ter des Baye­ri­schen Rund­funks – eine Stelle, die viele Jahre unbe­setzt war, da nie­mand den Ansprü­chen genügte. Bei 3nach9 berich­tet der junge Klas­sik­star über die Kraft, die sie benö­tigt, um die 47 Sai­ten ihres Instru­ments in Bewe­gung zu brin­gen, wie ihre Harfe beson­ders auf nord­deut­sche Luft reagiert und wie sie die War­te­zei­ten wäh­rend eines Musik­stücks im Orches­ter überbrückt.

Hamid Mossadegh

Bei der Abkür­zung PS dürfte er glän­zende Augen bekom­men. Denn PS steht für Pfer­de­stärke und gibt die Leis­tung eines Motors an. Die Autos, mit denen Hamid Mos­sa­degh han­delt, haben meist eine ziem­lich hohe PS‐Zahl, denn er ist Deutsch­lands wohl bekann­tes­ter Händ­ler für Luxus­au­tos. Und nicht nur das: Der sym­pa­thi­sche Mode­ra­tor des Auto­for­mats „Grip“ kann eine sehr bewe­gende Lebens­ge­schichte auf­wei­sen: Gebo­ren im ira­ni­schen Tehe­ran, ver­än­dert die Revo­lu­tion und der anschlie­ßende Krieg gegen den Irak sein Leben für immer. Seine Fami­lie flieht nach Deutsch­land. Ohne ein Wort Deutsch zu spre­chen, besucht er die Grund­schule und hat es zunächst schwer, sei­nen Platz in der Gesell­schaft zu fin­den — bis er sein Ver­kaufs­ta­lent ent­deckt, wel­ches ihn schließ­lich rettet.